Feuerwehr

Schwarzenbek

Erweiterung des Gerätehauses

Mittwoch, 25.04.2018 12:11 von Jan Piossek

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Sie hatte das Thema zur Chefsache gemacht und hält das Tempo weiterhin hoch: Am 3. Mai, drei Tage vor der Kommunalwahl, möchte sich Schwarzenbeks Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig grünes Licht für die vertiefende Planung einer Erweiterung der Feuerwache an der Lauenburger Straße holen.

Im nichtöffentlichen Teil des Fachausschusses hatte die Verwaltung jetzt erstmals Pläne von Architekt Karl Arnim Samsz (Aumühle) gezeigt. „Die Mitglieder des Bauausschusses haben den Vorschlag positiv aufgenommen“, erklärt Ute Borchers-Seelig. Die Verwaltungschefin, die durch ihr Amt auch Dienstherrin der Feuerwehr ist und in dieser Rolle für eine adäquate Ausstattung zu sorgen hat, ist zufrieden. „Jetzt geht es an die Kostenrechnung“, nennt sie den nächsten Schritt. Stehen die Kosten bis zum 3. Mai fest, könnte die Politik ihren Segen für eine vertiefende Planung geben. Sie hofft auf eine finanzielle Unterstützung des Landes.

Um dem Brandschutzbedarfsplan, der die in Schwarzenbek erforderliche Ausrüstung der Feuerwehr aufzeigt, gerecht werden zu können, sind zwei neue Löschgruppenfahrzeuge erforderlich. Die sollen zwei kleinere Tanklöschfahrzeuge ersetzen. „Das erste Fahrzeug erwarten wir bereits im Juni. Dadurch werden wir den Rüstwagen in die alte Halle umstellen müssen, was sehr eng wird. Für das zweite Löschfahrzeug hätten wir dann gar keinen vernünftigen Platz mehr“, berichtet Bettin. Außerdem fehlen unter anderem Sanitäranlagen sowie Umkleide- und Schulungsräume in der 2000 erweiterten Wache, die ursprünglich aus dem Jahr 1973 stammt.

„Dass etwas passieren muss, darüber sind wir uns alle einig. Aber es muss bedarfsgerecht werden. Die Feuerwehr muss die Hilfsfrist einhalten können, damit die Bürger profitieren, und es muss bezahlbar sein“, sagt Matthias Schirmacher, der Vorsitzende des Bauausschusses. Er geht von zwei bis drei Jahren bis zur Realisierung aus. „Das dauert halt alles“, sagt er. Favorisiert wird wohl eine Erweiterung des Hallentrakts am Kleinen Schmiedekamp. Der wurde in der Anfangszeit an dem Standort errichtet, 2000 wurde er um eine Waschhalle erweitert. Die alten Stellplätze sind allerdings zu klein für moderne Fahrzeuge. Außerdem befinden sich dort auch Lager und Werkstatt – beides nicht mehr zeitgemäß bei dem aktuellen Einsatzaufkommen von bereits mehr als 80 Alarmen in diesem Jahr und einer Rekordzahl von 279 Alarmierungen 2017.

Der Feuerwehr Schwarzenbek gehören aktuell fast 100 Frauen und Männer sowie 25 Jugendliche an. Im Juni soll zur weiteren Sicherung des Nachwuchses die Kinderabteilung gegründet werden. „Ich denke, dass das auch noch mehr Frauen in die Feuerwehr bringen wird und wir dann natürlich auch ein zeitgemäßes Umfeld bieten müssen“, sagt Ute Borchers-Seelig.

 

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